“Dreaming of you keeps me asleep. Being with you keeps me alive.”
“Hallo Warich-san (…)”,
so begann eine der spannendsten E-Mails, die in den vergangenen Jahren an uns gesendet wurde und zugleich eine der elegantesten Reportagen, die wir bis dato begleiten durften.
Unser Pärchen lebt und arbeitet in Japan, wo sich die Beiden kennen und lieben gelernt hatten; bei einem Blinddate, wie sie uns später verrieten. “Auf die Frage, wie ich sie denn erkennen mag”, sagte der Bräutigam, “antwortete sie: ‘I’m the prettiest,'” Ganz klar, die Beiden waren uns von Anfang an sympathisch und so waren wir um so neugieriger auf ihre Geschichte. Bereits im Laufe des Jahres hatten sie geheiratet. Nun planten sie in seiner Heimat in Wuppertal mit einer kleine Zeremonie im Kreise der Liebsten und mit einem anschließenden Brunch ihre Hochzeit nachzufeiern.
Was viele gar nicht wissen ist, dass man nicht nur im verträumten Elisenturm, sondern auch auf der zentralen Wiese im Botanischen Garten heiraten kann. Mehrere Reihen, bestehend aus mit Blumen behangenen Stühlen umrahmten einen eleganten weißen Teppich, der Braut und Brauvater zum wartenden Bräutigam führen sollte. An den Bäume wurden kleine Vogelhäuschen gehangen, die als Blumenvasen im passenden Vintage Stil fungierten. Auf den Tischen vor und in der Orangerie, in der die Gesellschaft im Anschluss feierte, wurden kleine Gastgeschenke mit japanischen Wünschen verteilt. Eine wirklich schöne Atmosphäre, um sich das Ja-Wort zu geben.
Um die Zeremonie für alle verständlich zu gestalten, wurde sie komplett auf englisch gehalten, doch wer dabei war, der merkte gleich, dass keiner der Anwesenden an diesem Tag Verständnisprobleme hatte; spätestens, wer einen Blick auf das Programmheft warf, der wusste, das Liebe keine Übersetzung braucht, um verstanden zu werden.