“Das Ambiente ist nicht nur ein schöner Rahmen, sondern ein wichtiger Teil des Erlebens.” – Ernst Ferstl
Wenn wir uns mit zukünftigen Brautpaaren unterhalten und dabei nach einer der herzlichsten und authentischsten Hochzeitsreportage gefragt werden, die wir je begleitet haben, dann kommen wir an diesem Brautpaar einfach nicht vorbei. Fern ab von jeglicher Nervosität oder Unsicherheit werden uns die Beiden vor allem durch ihren Umgang miteinander in Erinnerung bleiben. Viele Paare machen sich so viele Gedanken, gerade was die Förmlichkeit einer standesamtlichen Trauung angeht. Hier muss es doch eine gewisse Etikette und Richtschnur geben, an die man sich zu halten hat, z.B. dem Standesbeamten bzw. der -beamtin nur dann zu antworten, wenn gefragt wird? Jein! Natürlich gibt es Formalia, aber das Ganze ist keine Klausur, sondern einer der mit Sicherheit wichtigsten Tage in Eurem gemeinsamen Leben, und genau das vergaßen die Beiden an diesem Tag nicht. Da wurde mal stolz die Gravur auf dem Manschettenknopf der Liebsten gezeigt, sich geküsst mit der höflichen Bitte dies zu verzeihen, weil man einfach nicht anders könne. Ganz ehrlich: Genau darum soll es doch gehen!
Unsere Reportage begann bei einem gemeinsamen Getting Ready, bei dem sich die Beiden in unterschiedlichen Räumen auf ihren großen Tag vorbereiteten. Im Hintergrund lief eine Playlist voll mit passenden Getting Ready Songs, was wir nach der Erfahrung allen zukünftigen Paaren nur wärmstens empfehlen können: Ihr glaubt gar nicht, was das für ein aufbauschendes Gefühl ist, wenn man zu Ed Sheerans Song “Castle On The Hill” laut mitsingt: “I’m on my way…”.
Getraut wurde sich im Elisenturm in Wuppertal Elberfeld. Einst als Sternwarte genutzt, dient er heute der Öffentlichkeit als Aussichtsturm, mit einem wunderschönen Kuppelsaal, in dem immer wieder gerne Ambientetrauungen stattfinden. Nach dem Ja-Wort ging es bei strahlendem Sonnenschein nach draußen zum Sektempfang und zu gemeinsamen Portraits mit der Familie und Freunden. Im Anschluss spazierten wir durch den Botanischer Garten und über den Höhenzug der Hardt, wo es an jeder Ecke blühte und wir den Tag in stimmungsvollen Brautpaarbilder festhielten.
Weil die Beiden aber auch sehr viel mit ihrem Lieblingsörtchen verbanden, durfte ein Abstecher in das urige Luisenviertel nicht fehlen, einem Stadtteil von Wuppertal, bei dem die Anwohner immer gerne behaupten, es hätte die höchste Café-, Kneipen- sowie Frisördichte des gesamten Planeten. Hier kommt gerne mal der Wirt nach draußen und bietet einem ein Sketchen an, da wird fröhlich applaudiert, wenn man gelassen in Heiratsgarderobe durch die engen Straßen schreitet. Genau das macht diesen Ort einfach unverwechselbar. Er ist nostalgisch, gemütlich und menschlich und passte somit wie die Faust auf’s Auge zu unserem Brautpaar. Wobei: Die Nostalgie streichen wir lieber bei diesem Vergleich, sonst bekommen wir von den Beiden noch einen auf den Deckel!